Bane Katic • 13. November 2025

Führung ist heute mehr als Entscheidungen treffen und Ergebnisse liefern.
Mitarbeiter folgen nicht nur, weil jemand Chef ist, sie folgen, weil sie
Vertrauen, Klarheit und Präsenz spüren.


In einer Zeit, in der Fachkräfte wählerischer sind und Teams auf Augenhöhe arbeiten wollen, ist Wirkungskompetenz eine der wichtigsten Führungsqualitäten geworden.


Denn wer führen will, muss zuerst
überzeugend wirken.


1. Führung beginnt mit Ausstrahlung – nicht mit Anweisungen

Mitarbeiter hören nicht nur, was gesagt wird. Sie nehmen wahr, wie es gesagt wird.


Körpersprache, Stimme, Haltung und Tonfall entscheiden, ob Worte Vertrauen schaffen oder Widerstand erzeugen.

Eine Führungskraft, die Ruhe, Klarheit und Kompetenz ausstrahlt, gibt Orientierung – gerade dann, wenn Unsicherheit herrscht.


Ein unruhiger oder hektischer Auftritt hingegen überträgt Stress auf das ganze Team.

Tipp:
Wirkung entsteht durch innere Haltung.
Wer selbst überzeugt ist, wirkt überzeugend – ohne Druck, ohne Lautstärke.

2. Angst führt zu Ergebnissen – Vertrauen führt zu Entwicklung

In vielen Unternehmen herrscht unbewusst eine Kultur der Angst. Mitarbeiter sagen nur, was sie für sicher halten, und vermeiden es, Risiken einzugehen.
Das Ergebnis: weniger Innovation, weniger Eigeninitiative, weniger Verantwortung.


Führung mit Wirkung bedeutet, Vertrauen zu schaffen, nicht Kontrolle auszuüben.
Denn Mitarbeiter arbeiten nicht am besten, wenn sie Angst vor Fehlern haben, sondern wenn sie spüren, dass ihre Meinung zählt und ihr Beitrag etwas bewirkt.


Tipp:
Schaffen Sie Räume, in denen Menschen sich trauen, ehrlich zu sprechen.
So entsteht nicht nur bessere Kommunikation, sondern echte Loyalität.

3. Kompetenz sichtbar machen – nicht nur haben

Viele Führungskräfte sind hochkompetent, aber ihre Wirkung transportiert das nicht.
Sie wissen viel, aber sie wirken zögerlich, unsicher oder zu distanziert. Kompetenz entfaltet sich erst dann, wenn sie
sichtbar wird.


Das heißt:

  • Klar sprechen,
  • verständlich erklären,
  • präsent auftreten,
  • und in schwierigen Momenten Haltung zeigen.

So entsteht Autorität – nicht durch Titel, sondern durch Wirkung.


Tipp:
Führungskräfte, die souverän kommunizieren, setzen Signale.
Sie geben Richtung, ohne Druck auszuüben, und schaffen Sicherheit durch Präsenz.

4. Wirkung ist trainierbar

Wirkung ist keine angeborene Gabe. Sie ist das Ergebnis von Bewusstsein, Übung und Reflexion.
Jede Führungskraft kann lernen,
authentisch und stark zu kommunizieren – egal, ob im Meeting, in Präsentationen oder im Mitarbeitergespräch.


Ein gezieltes Kommunikationstraining hilft,

  • Körpersprache und Stimme bewusst einzusetzen,
  • Botschaften klar und glaubwürdig zu vermitteln,
  • und auch in schwierigen Situationen souverän zu bleiben.



Das verändert nicht nur, wie andere Sie sehen, sondern auch, wie Sie selbst sich fühlen.

5. Wenn Wirkung und Kompetenz zusammenkommen

Die stärksten Führungspersönlichkeiten sind nicht die lautesten, sondern die, die durch Klarheit, Haltung und Vertrauen führen.

Sie schaffen ein Umfeld, in dem Menschen sich entwickeln können, weil sie sich sicher fühlen, nicht klein gemacht, sondern gesehen.


Mitarbeiter folgen keiner Position. Sie folgen einer Persönlichkeit, die Wirkung zeigt.

Fazit

Führung mit Wirkung bedeutet,

  • mit Haltung statt Hierarchie zu führen,
  • mit Vertrauen statt Angst zu leiten,
  • und mit Präsenz statt Perfektion zu überzeugen.

In einer Welt voller Unsicherheit brauchen Teams Führungskräfte, die Ruhe ausstrahlen, Orientierung geben und echte Kompetenz sichtbar machen.

Denn wer souverän auftritt, inspiriert und wer inspiriert, wird freiwillig gefolgt.


Wenn Sie lernen möchten, wie Sie Ihre Wirkung als Führungskraft gezielt stärken,
dann entdecken Sie meine Trainings und Workshops rund um
Kommunikation, Wirkung und Führungskompetenz.

Sprechen mit Wirkung – wie Sie Ihre Stimme kraftvoll und präsent einsetzen

Viele Menschen sprechen zu leise, ohne es zu merken.
Sie glauben, sie seien deutlich, doch ihr Umfeld bittet sie ständig, Dinge zu wiederholen.
Das Problem liegt selten an mangelnder Lautstärke allein, sondern an Gewohnheit, Körperhaltung und Atmung.


Wer überzeugend wirken will, braucht eine Stimme, die trägt, nicht laut, sondern klar, stabil und souverän.

Hier sind einfache Schritte, wie Sie lernen, mit mehr Volumen und Ausdruck zu sprechen, ohne sich zu verstellen.

1. Wahrnehmen, wie laut Sie wirklich sprechen

Die meisten, die leise sprechen, empfinden ihre eigene Lautstärke als normal. Unser Gehör und Körper sind an einen bestimmten Pegel gewöhnt.
Was für andere zu leise klingt, fühlt sich für uns selbst richtig an.


Tipp:
Nehmen Sie sich auf, wenn Sie sprechen, z. B. am Telefon oder beim Üben. Hören Sie sich an, wie weit Ihre Stimme tatsächlich trägt.
Oft merken Sie erst dann, dass „normal“ in Wahrheit „zu leise“ ist.

2. Der 1-bis-10-Lautstärke-Test

Eine einfache Übung, um Ihre Stimme zu trainieren:
Sagen Sie laut die Zahlen von
eins bis zehn, und steigern Sie bei jeder Zahl bewusst die Lautstärke.

1 … 2 … 3 … 4 … 5 … 6 … 7 … 8 … 9 … 10

Viele stellen dabei fest: Zwischen „1“ und „10“ gibt es kaum Unterschied.


Das Ziel ist, bewusst zu übertreiben, um den Körper daran zu gewöhnen, dass laut sprechen erlaubt ist.
Es darf sich ungewohnt anfühlen – das ist sogar gut.
Erst wenn Sie sich leicht „zu laut“ vorkommen, erreichen Sie Ihre natürliche Bühnenstärke.

3. Aus der Körpermitte sprechen, nicht aus dem Hals

Eine kräftige Stimme entsteht nicht im Hals, sondern im Körper. Atmen Sie tief in den Bauch, so, dass sich die Bauchdecke leicht nach außen wölbt.
Beim Sprechen
nutzen Sie den Atem als Träger Ihrer Worte, nicht die Kehle.


Übung:
Atmen Sie tief ein, dann beim Ausatmen sprechen:

„Heute spreche ich mit Klarheit und Stärke.“

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Worte „aus dem Bauch kommen“, sind Sie auf dem richtigen Weg.
So entsteht Resonanz – und Ihre Stimme gewinnt an Tiefe und Präsenz.

4. Regelmäßig üben, bewusst anwenden

Trainieren Sie Ihre Lautstärke regelmäßig, am besten täglich zwei Minuten. Je öfter Sie bewusst lauter sprechen, desto natürlicher wird es.
Mit der Zeit verschiebt sich Ihr
Stimm-Gleichgewicht:
Ihr neues „Normal“ wird klarer, stärker und selbstsicherer klingen.


Übungsidee:
Zählen Sie morgens beim Zähneputzen von 1 bis 10. Oder lesen Sie beim Autofahren laut ein paar Zeilen – mit Betonung und Energie.
Wirkung entsteht durch Wiederholung.

Laut sprechen heißt präsent sein

Eine kräftige Stimme ist kein Zeichen von Dominanz, sondern von Selbstvertrauen und Klarheit.
Wer mit hörbarer Stimme spricht, wirkt sicherer, überzeugender und authentischer. Denn Ihre Stimme ist Ihr wichtigstes Instrument, um Kompetenz und Wirkung zu transportieren.



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